Immer sind Diskussionen darüber zu hören, ob eine allgemeine Skihelmpflicht eingeführt werden soll oder nicht. Bislang wird es ja so gehandhabt, dass nur Kinder bis zum 13. Lebensjahr dazu verpflichtet sind, Skihelme zu tragen. Dabei ist der Helm beim Skifahren besonders wichtig, da er bei Stürzen vor Kopfverletzungen schützt. Daher sollten Wintersportler nicht lange überlegen, auch als Erwachsener nicht auf den Helm zu verzichten. Immerhin geht es um die eigene Gesundheit und Sicherheit.
Das A und O beim Helm ist die Passform
Damit der Skihelm auch gut schützt, ist die Passform ausschlaggebend. Es ist empfehlenswert, den Helm vor dem Kauf zu probieren, da jeder Helm anders geschnitten ist und kein Kopf einem anderen gleicht. Um die Passform herauszufinden, sollte der Kopfumfang bekannt sein. Doch wie misst man diesen? Richtig misst man den Kopfumfang für die Ermittlung der Helmgröße, indem man etwa einen Zentimeter oberhalb der Augenbrauen misst. Ist das erledigt, kann die Suche nach einem geeigneten Helm beginnen.
Bei der riesigen Auswahl an Helmen, die es auf dem Markt gibt, kann das durchaus sehr zur Herausforderung werden. Skihelme gibt es in den verschiedensten Farben, von dezenten Farbtönen bis hin zu knalligen und kräftigen Farben. Durch die Wahl der Helmfarbe lässt sich durchaus auch die Sicherheit beeinflussen. Denn besonders kräftige und knallige Farben wie Gelb, Pink oder Grün sind auch bei schlechter Sicht gut zu sehen. Dadurch wird man von anderen Skifahrern stets gut erkannt.
Mithilfe des Kopfumfanges findet sich schnell eine passende Helmgröße, da diese in der Regel auf einem Aufdruck auf der Hinterseite des Skihelms angebracht ist. Manchmal ist anstelle der Zentimeterangabe auch eine Angabe wie S, M, L usw. vorhanden. Hierfür existieren entsprechende Tabellen, in denen sich anhand des Kopfumfanges die passende Größe findet. Nun geht es ans Probieren. Der Skihelm sollte auch ohne Anlegen des Kinnriemens bei Kopfbewegungen wie Nicken nicht rutschen. Er darf aber auch nicht zu eng sitzen und sollte nirgends drücken oder einengen. Für einen hohen Tragekomfort sollte der Kinnriemen gepolstert sein. Auch dieser sitzt im Idealfall nicht zu eng an, damit es beim Tragen nicht unangenehm ist.
Dreamteam Helm und Skibrille
Eine Skibrille darf beim Skifahren auch nicht fehlen. Ob sie die Sonne abschirmt oder bei Schneefall, Wind & Co die Augen schützt – Skibrille und -helm gehören einfach zusammen. Falls bereits eine Skibrille im eigenen Besitz ist, sollte man diese beim Helm kaufen gleich mitnehmen. Denn auch die Passform von Skibrille und Helm sollten zueinander passen. Am besten ist es, die Skibrille gleich mit dem Helm zu kaufen. So lässt sich sicherstellen, dass die Aussparung am Helm mit der Skibrille übereinstimmt. Diese Aussparung darf allerdings nicht zu groß sein. Modelle mit einem kleinen Schlitz, an dem die Skibrille befestigt werden kann, sind optimal geeignet, da bei größeren Aussparungen Kälte und Wind hineingelangen können.
Was gilt es beim Helmkauf noch zu beachten?
Neben Passform, Brillenkompatibilität und Kinnband ist beim Skihelmkauf auch auf die Polsterung zu achten. Diese befindet sich im Idealfall am Kinnband, am Kopf selbst und am Verschluss. Um sie reinigen zu können, empfiehlt es sich, Modelle zu wählen, bei denen die Polsterung, insbesondere die am Kinnband, abgenommen werden kann. Skihelme sind auch von der Bauweise her unterschiedlich. Es gibt Inmould und Hardshell. Inmould besteht aus Styroporkügelchen, die sich bei einem Sturz dauerhaft verformen. Diese Modelle müssen daher nach einem Sturz unbedingt ausgetauscht werden. Skihelme in der Hardshell-Bauweise hingegen bestehen aus einer harten Außenschale. Diese kann sich zwar auch verformen, es ist aber nicht immer notwendig, den Helm zu erneuern. Hier ist der Fachmann behilflich. Dieser kann feststellen, ob der Helm erneuert werden muss.
Fazit
Kopfumfang, Polsterung und Kinnband sind die wichtigsten Details, die Sie beim Helmkauf unbedingt beachten sollten. Nur ein passgenauer und einwandfreier Helm schützt bei Stürzen.