Wintersport kann teuer sein. Aus diesem Grund kommt bei vielen Wintersport-Begeisterten jedes Jahr erneut die gleiche Frage auf: Skiausrüstung leihen oder selber kaufen? Für einige Wintersportler ist leihen oftmals die bessere Alternative, unter gewissen Umständen könnte auch eine eigene Ausrüstung rentabel sein. In den überwiegenden Fällen kommt man jedoch, was das Geld betrifft, beim Leihen deutlich günstiger davon.

Was eignet sich für wen am besten?

Für welche der beiden Optionen man sich letztlich entscheidet, hängt von einigen Faktoren ab. So spielt vor allem eine Rolle, wie häufig die Ausrüstung im Gebrauch ist. Für leidenschaftliche Wintersportler lohnt sich also eine solche Investition. Wer aber zum Beispiel gerade frisch durchstartet oder nur sporadisch für eine überschaubare Anzahl an Tagen die Piste besucht, der braucht sich nicht zwingend eine eigene Ausrüstung anschaffen, die ansonsten die meiste Zeit im Keller oder in der Abstellkammer verbringt.

Denn eine komplette Skiausrüstung von guten Skiern über bequeme Skischuhe bis hin zu hochwertigen Stöcken kann ganz schön ins Geld gehen. Wohingegen man beim Leihen des Ski-Equipments einiges sparen kann. Während man nämlich für die Grundausrüstung inklusive Ski-Bekleidung gerne einmal mit um die 1000 Euro rechnen darf, fällt für das Ausleihen bei einem Sporthändler oder dem örtlichen Skiverleih mitunter nur ein Bruchteil dieser Geldsumme an.

Für Kinder lohnt es sich ohnehin nicht, das gesamte Equipment zu kaufen, da die Ausrüstung in der Wachstumsphase häufig jedes Jahr ausgetauscht werden muss. Zwar gibt es für diese Fälle mittlerweile extra Tauschsysteme, die es möglich machen, die zu klein gewordenen Skier gegen eine Nummer größer einzutauschen – da Kinder aber oftmals nur im Ski-Urlaub in den Genuss des Skifahrens kommen, macht auch hier das Leihen in der Regel mehr Sinn als kaufen.

Die Vorteile eines Skiverleihs im Überblick

In der Regel stellt der Skiverleih für Unentschlossene und auch für Anfänger die bessere und unkompliziertere Alternative dar. Nicht nur wegen den Kosten, die im Vergleich zur Anschaffung beim Leihen deutlich geringer ausfallen. Hinzu kommt, dass man als Laie bei einem Skiverleih verschiedene Ausführungen testen kann und somit schneller auf die für die individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Skier inklusive Schuhe stößt.

Möglicherweise lernt man den Skisport an sich auch gerade erst kennen und kann noch gar nicht genau abschätzen, ob man auch auf lange Sicht noch Gefallen daran hat. Auch da lohnt sich das Leihen, anstatt direkt zu Beginn eine hohe Summe in hochwertige Ausrüstung zu investieren. Was ebenso für das Leihen spricht, besonders beim einmal jährlich stattfindenden Winterurlaub, ist der Wegfall des Transports.

Die sperrigen Sportartikel nehmen gut und gerne wertvollen Platz im Auto und in öffentlichen Verkehrsmitteln weg, der einem hingegen zur Verfügung steht, wenn man die Ausrüstung vor Ort im Urlaub leiht. Auch die Pflege der Ski-Artikel bleibt den anderen überlassen.

Mit diesen Kosten muss man rechnen

Für gewöhnlich verlangt ein Ski-Verleih für ein paar Ski zwischen 20 und 30 Euro am Tag. Das gesamte Set kostet in der Regel etwa um die 50 Euro. Der Preis wird natürlich auch von der Hochwertigkeit der Produkte beeinflusst. So dürfte der Preis der Ausrüstung exklusiver Marken deutlich höher ausfallen als die der regulären Marken. Ein weiterer Kostenfaktor ist der Standort des Ski-Verleihs. Wer sich bereits in der Heimat darum kümmert, kann sich die ideale Ausrüstung nicht nur in Ruhe aussuchen, sondern spart oftmals auch etwas Geld, da keine Touristen-Preise anfallen.

Zum Nachteil dessen gehört jedoch, dass man sich in diesem Fall wieder um den Transport kümmern muss. Im Gegensatz dazu ist man beim Leihen im Urlaubsort deutlich flexibler unterwegs, denn man kann sich bei jeder Piste für die Tagesfahrt das entsprechende Set ausborgen. Allerdings muss man in den Urlaubsorten häufig längere Wartezeiten in Kauf nehmen, insbesondere in der Hochsaison. Um dieses Problem zu umgehen, verlagern viele Ski-Verleihe ihren Handel ins Internet. Dort kann man sodann Region und Skiort, sowie die entsprechende Ausrüstung auswählen, sofern man bereits im Voraus weiß, nach welchem Modell man sucht.

Mit der anschließenden Reservierung erhält man eine Buchungsbestätigung, die man vor Ort nur noch vorlegen muss und im Handumdrehen das bestellte Equipment ausgehändigt bekommt. Der Weg des Online-Leihens ist häufig auch wiederum günstiger, da viele Anbieter führende Marken mit Rabatten auszeichnen – schließlich profitieren auch sie von der Zeitersparnis. Wer außerdem früh dran ist, bekommt häufig einen günstigen Wochenpreis angeboten und zahlt für mehrere Tage nur das, was man beim Skiverleih im Urlaubsort für einen Tag ausgeben müsste.

Wer haftet im Schadensfall?

Das Gute am Leihen ist übrigens auch, dass die Ski-Ausrüstung im Regelfall versichert ist, sowohl gegen Diebstahl als auch gegen Schäden. Einzige Bedingung: Man unterliegt einer Meldepflicht, sprich der Diebstahl muss umgehend gemeldet werden – im Normalfall bei der örtlichen Polizei sowie beim Skiverleih. Bei mutwilligen Schäden haftet der Leihende selbst.

Zusammenfassung

Ob kaufen oder leihen nun die richtige Wahl ist, muss letzten Endes jeder für sich selbst entscheiden. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Für Hobbysportler dürften die Vorteile des Leihens jedoch überwiegen. Nicht nur, weil man weniger Arbeit damit hat, was Pflege und Transport betrifft, sondern vor allem auch deshalb, weil man viele Kosten dadurch einsparen kann.

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